Freitag, 26. Juni 2015

DIY Spiegel

Auf dem tollen Blog von Jennifer habe ich eine super DIY Idee für einen Spiegel (hier) oder besser gesagt, eine Spiegelverzierung gesehen und hab mir gedacht, dass kann ich doch auch mal probieren.

Ikea hat ein neues Modell des Spiegels im Programm, dieser ist jetzt zweifarbig in Buche und Weiß (hier)
Dazu habe ich dann aus dem Baumarkt Rundhölzer in 8mm Durchmesser gekauft. Da ich nicht wußte, wie oft ich mich vermesse (das kommt bei mir leider öfter mal vor..), habe ich gleich acht Rundhölzer gekauft, aber bei dem geringen Preis auch nicht so entscheident.

 Das Kreuz geht schön einfach :-)

 Die Mini-Hand-Gärungssäge

 Damit auch alles wirklich nachher passt, habe ich in dem Spiegel die Ecken zusammen geleimt



 Ausklinken der Überlappungen

Und dann ging es an das frickelige...zusägen, anpassen und nichts passt. Grr....blöd, dachte, das wäre einfacher. Die schöne Mini-Gärungssäge von meinem Papa macht leider nur einen 90 Grad Winkel und der ist leider nicht passend. Also alles mit dem professionellen Augenmaß ausgewertet und drauf los gesägt. Dann versucht, die Dreiecke so zu formen, dass diese auch gleichmäßig sind und in den Spiegel passsen. Alles nicht so einfach, aber auch nicht wirklich kompliziert. Nur wenn man abends um neun denkt, ich mach das mal eben, dann klappt das nicht so ganz.
Aber nach etwas ausprobieren, war der optimale Winkel gefunden und ich habe die Ecken zusammen geleimt und über Nacht trocken lassen.Am nächsten Tag ging es dann weiter mit dem Ausklinken der Leisten an den Stellen, wo sich die Dreiecke und das Kreuz überlappen, denn sonst steht alles viel zu hoch. Da ich die doch etwas zerbrechlich wirkende Konstruktion schonen wollte, habe ich das mühselig mit einem für den Modellbau gedachten Set abgeschliffen. Aber am Ende hat alles so geklappt, wie ich mir das vorgestellt habe. 


 Alles zusammenleimen und beschweren

(hier liegt alles noch lose, hab gar kein Bild vom fertigen Spiegel)

Lackiert habe ich die Hölzer jetzt (noch) nicht. Durch die bereits vorgegebenen Farben in weiß und buche, finde ich ihn so auch sehr schön und vor einer weißen Wand, wirkt das sicherlich ganz toll. Also vielen Dank an Jennifer für das Teilen der Idee!
Einen festen Platz habe ich zwar noch nicht für den Spiegel, aber schon viele Ideen, wo er denn später hin könnte...

Respekt, wer's selber macht!

Jetzt habe ich schon ganz schön lange nicht mehr berichtet, was sich so auf der Baustelle getan hat. Nachdem der BlowerDoor Test bestanden war, ging es weiter mit den Eigenleistungen. Futura hat die Bodenplatte letzte Woche Montag endlich abschließend geschliffen und in der Zeit habe ich die Fliesen für das Erdgeschoss gekauft. Auf der Baustelle konnten wir nichts machen, also war dafür mal Zeit.

Zwei Wochen hatte ich jetzt Urlaub und wir haben mit dem spachteln und schleifen angefangen...eine ganz tolle Arbeit :-(
Knapp 1 1/2 Wochen sind jetzt damit verbracht und das Erdgeschoss ist noch nichtmal fertig. Und weil wir so voller Elan waren und endlich mit den anschrauben der ganzen OSB und Rigipsplatten fertig werden wollten, haben wir leider in ein Stromkabel gebohrt und das halbe Wohnzimmer damit lahm gelegt. Also Wände wieder aufreißen, neues Kabel legen, alles wieder anschrauben und erneut spachteln. Da kommt Freude auf...Also diesen Teil der Eigenleistungen darf man wirklich nicht unterschätzen! Nach dem ersten Raum hatten wir zwar den Dreh raus und mussten nicht die Spachtelmasse die aufgebracht wurde auch komplett wieder abschleifen, aber es ist doch trotzdem viel arbeit und nervt irgendwann. Und abends sieht man um 60 Jahre gealtert aus, mit all dem weißen Staub in den Haaren.

Aber das schöne am Ende des Tages ist, morgen wird der erste Raum gestrichten! Juhu, endlich etwas Farbe an die Wände. Ok, es ist nur zum testen, wie gut gespachtelt wurde oder ob überall noch gründlicher (wir sind schon sowas von super gründlich) gearbeitet werden muss.

Und bei so Tagen auf der Baustelle kommen dann auch allerhand Leute mal zum gucken vorbei. Die Jungs der Stadtwerke haben mit dem Elektriker ein Pläuschchen gehalten, die Tiefbauer kamen zum angucken vorbei, Herr Lehmann zum anbringen der rausgefallenen Dachpfanne (mittlerweile waren es schon zwei) und der verlängerten Regenfallrohre, dann schaute noch der Heizungsbauer vorbei und ein paar verirrte Handwerker des Baugebietes, die ihre eigentliche Baustelle nicht finden konnten.


 Das Gäste-WC hat seine Vorbauwand bekommen


 Spachteln wie die Weltmeister...



hier mal eine Fensterkante (das wird noch hübscher)
 
 Blick von der Küche in den Flur (links) und in das Wohnzimmer (rechts)


Der Elektriker nutzt die Wand als Whiteboard


Montag, 1. Juni 2015

Bestanden!

Heute war der zweite Tag der Wahrheit, der Blower-Door-Test wurde wiederholt. Das Testergebnis steht ja schon im Titel, aber der Weg dahin war leider nicht so problemlos.
Morgens um acht kam der Tester, baute sein Equipment auf und fing an...die Werte sind zu hoch.
Ahhhhhhhhhhh, wie kann das sein? Den ganzen Sonntag haben wir mir Löcher suchen verbracht um diese dann zu verkleben und dann sowas. Die ersten größeren Undichtigkeiten waren zum Glück schnell ausgemacht, die Abwasserleitungen vom Bad und WC sind undicht gewesen und wurden schnell nachgeklebt. Aber so richtig prickelnd war der Wert dann immer noch nicht und so ging der gute Mann mit einem kleinen Suchgerät (wie auch immer der Fachbegriff dafür ist) auf die Suche und konnte was finden? Nichts...keine größeren Leckagen sind auszumachen.

Nächster Schritt wäre also die Nebelmaschine gewesen, aber irgendwie hat sich das Häuschen wohl der Wichtigkeit dieses Testes erinnert und ganz fest die Luft angehalten, denn die Werte waren plötzlich alle in Ordnung. Das Ergebnis ist jetzt nicht, dass ich laut "Juhu" rufe, aber es reicht zum bestehen. Das ist wie in der Schule, 1,3/h ist bestanden. Bestanden ist gut und gut ist eine Zwei :-)

Laut dem Tester liegt der Wert auch an der Konstruktion des Hauses. Talis baut bei 1,5 gschossiger Bauweise zwei Luftdichte Hüllen, einmal im Erdgeschoss und einmal im Obergeschoss. Wenn dann Leitungen, wie z.B. die Lüftungsrohre durch die Deckenebene gestoßen werden, wird die Folie zerstört und kann nicht genauso gut wieder verklebt werden, bzw. es wird auch massig an Folie verwendet und da diese auch nicht 100% dicht ist, auch ein (minimaler) Schwachpunkt. Baut man also ein Bungalow ohne Lüftungsanlage mit Talis, gibt es nur eine Lufthülle und kaum Durchstöße und somit von der Konstruktion schon einen besseren Wert.

Und wenn ich überlege, wieviel Klebeband wir noch verbraucht haben um alle Löcher zu stopfen, dann kann ich diesem nur zustimmen.






Neues aus dem Badezimmer, die Wand in der Dusche (ja, in der Dusche) ist gebaut. Hier rechts soll dann eine kleine Ecke für die Handtücher entstehen und damit die nicht klitschnass werden, gibt es diese kleine extra Wand.

Da wo noch die Isolierung rausschaut, wird dann die Duschbrause hängen.



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